Hier beantworten wir einige Fragen.
Am besten kommen Sie mit Ihrem Kind einmal zu uns. Hier können wir uns über die Ursachen dieser Angst unterhalten, die Zähne anschauen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Manchmal kann man mit langsamen Schritten und Erklärungen die Angst abbauen. Oft ist es aber auch ratsam, die Zähne unter Sedierung oder Narkose erst einmal zu reparieren und anschließend das Vertrauen langsam wieder aufzubauen.
Sobald die ersten Milchzähnchen kommen ist es an der Zeit, mit dem Zähneputzen zu beginnen. In der Regel ist das mit 6 – 9 Monaten der Fall. Eine weiche Kinderzahnbürste und eine kleine Menge Kinderzahnpasta (etwa erbsengroß) sollten bereits dazu verwendet werden. Dass die Zahnpasta verschluckt wird, ist in dieser geringen Menge vollkommen unbedenklich. Dabei wird wertvolles Fluorid aufgenommen und die zusätzliche Einnahme von fluoridhaltigen Tabletten ist nicht notwendig.
Eine fluoridhaltige Kinderzahnpasta in erbsengroßer Menge ist bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne geeignet. Danach sollte auf eine Erwachsenenzahnpasta umgestellt werden. Zu diesem Thema gibt es aber individuell viel zu ergänzen, was nur in einem persönlichen Gespräch möglich ist.
Die Fläschchenkaries oder auch „early childhood caries“ genannt, ist eine besondere Kariesform, die bei Kleinkindern auftritt. Ausgelöst wird sie vor allem durch Fläschchengabe nachts, wobei es relativ egal ist, was in der Flasche ist. Säfte – auch stark verdünnt – Milch oder Kindertees richten den gleichen Schaden an. Sogar langes Stillen kann zu dieser Kariesform führen. Ursache ist, dass die Kinder meist während dem Trinken wieder einschlafen und den letzten Schluck über Stunden im Mund behalten. Gleichzeitig wird nachts weniger Speichel gebildet, der die Zähne reinigen kann. Die Karies greift zuerst die oberen Schneidezähne an, dann erst die hinteren Zähne, während die unteren Schneidezähne am längsten gesund bleiben. Typisch ist, dass zuerst weiße Flecken an den Zähnen entlang dem Zahnfleischrand auftreten, die sich nicht wegputzen lassen. Mit der Zeit verfärben sie sich gelb bis braun. Die Zähne werden von innen heraus morsch und brechen sehr schnell ab, wenn die Kinder sich irgendwo stoßen. Diese vermeintliche „Zahntrauma“ führt die Eltern dann oft zum Zahnarzt. Typisch ist außerdem der sehr, sehr schnelle Verlauf dieser Kariesform.
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